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Meine Firma 3/2022

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BETRIEBLICHES

BETRIEBLICHES GESUNDHEITSMANAGEMENT auf den Betrieb abgestimmte Handlungsempfehlungen, um das Arbeitsklima zu verbessern und die Gesundheitsrisiken zu reduzieren. «Für uns war es wichtig, eine Mitarbeiterumfrage durchzuführen, von der sich direkt Massnahmen ableiten lassen. Der Arbeitsklimakompass mit seinem umfangreichen Fragekatalog, den Ergebnis-Dashboards und Handlungsempfehlungen war deshalb ein praktisches und benutzerfreundliches Tool, das vieles abdeckt», sagt Roland Hegnauer. Gemäss Martin Rüthemann besteht das BGM im Normalfall aus Analyse, Umsetzung und Evaluation, damit es zielführend ist. «Allerdings müssen diese Phasen nicht immer gross angelegt sein», so der Experte. Interessen und Bedürf- Martin Rüthemann, Fachleiter Betriebliches Gesundheitsmanagement bei der AXA: «Das Bewusstsein, wie wichtig gesunde und motivierte Mitarbeitende sind, ist heute deutlich grösser als vor zehn Jahren.» nisse der Mitarbeitenden könnten auch anders als durch eine umfassende Umfrage abgeholt und wunde Punkte erkannt werden. Dann liessen sich punktuell zu einzelnen Themen Massnahmen umsetzen, die es dann zu bewerten gilt. «Wenn eine Geschäftsleitung merkt, dass der Umgang mit Konflikten die Mitarbeitenden umtreibt, kann sie beispielsweise einen Workshop zu diesem Thema durchführen und im Anschluss Feedback einholen.» Mehr Innovation, weniger Unterbrechungen Bei der Analyse der Umfrageergebnisse der Farb AG haben sich drei Handlungsfelder herausgestellt: Vision und Unternehmensstrategie verdeutlichen, Innovationskompetenz erhöhen Tipps und Tricks für einen gesünderen Arbeitsplatz Wachsam sein Viele Vorgesetzte und Mitarbeitende spüren es, wenn Kolleginnen und Kollegen angeschlagen sind. Änderungen im Verhalten und Auftreten können Anzeichen einer Belastung sein. Zum Beispiel, wenn eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter über mehrere Wochen langsamer arbeitet als früher, vermehrt Fehler macht, unkonzentriert ist, gereizt reagiert, traurig, antriebslos oder verändert wirkt, häufig zu spät kommt, ausfällt oder viele Überstunden macht, ohne mehr Arbeitslast zu haben. Ist dies der Fall, sollte man sofort reagieren. Denn: Je früher man Massnahmen zur Entlastung einleitet, desto grösser ist die Chance, einen Krankheitsfall zu vermeiden. Stress vorbeugen Stress- und Burnout-bedingte Ausfälle verursachen für Schweizer Unternehmen jährlich immense Kosten. Um Stress zu reduzieren, sind organisatorische Massnahmen die beste Wahl. Zum Beispiel, indem man Aufgaben umverteilt, zu hohe Ziele vermeidet, Performance-Kennzahlen kritisch hinterfragt oder Standardprozesse digitalisiert und damit Mitarbeitende entlastet. Manchmal sind betriebliche Stressoren jedoch nicht veränderbar, weil sie ein Teil der Arbeitsaufgabe sind. Dann sind Massnahmen zum Umgang mit Stress und zur Stärkung von Resilienz und Achtsamkeit unabdingbar. Ergonomie am Arbeitsplatz Ob in der Firma oder im Home- Office: Wenn das Mobiliar schlecht eingestellt oder schlichtweg ungeeignet ist, führt dies zu einer unnatürlichen Körperhaltung. Dies ist besonders ungesund, wenn Beschäftigte viel sitzen oder stehen müssen. Mobiliar sollte grundsätzlich den ergonomischen Ansprüchen genügen und richtig eingestellt sein. Schulungen zur gesunden Nutzung können teilweise kompensieren, wo optimales Mobiliar nicht unmittelbar verfügbar ist. Bewegung, Entspannung und Ernährung Bewegung, Entspannung und eine gesunde Ernährung tragen massgebend zur Leistungsfähigkeit der Mitarbeitenden bei. Ob mit einem unternehmensinternen Fitnessraum, gemeinsamen sportlichen Aktivitäten oder einer Walk-and- Talk-Sitzungskultur – zusätzliche Bewegung begünstigt die Konzentration und die Kreativität. Dabei soll aber auch die Entspannung nicht zu kurz kommen. Entspannende Hintergrundmusik, Arbeitsräume ohne Ablenkung oder Betten für Powernaps können Abhilfe schaffen. Die gesunde Ernährung kann durch ein wöchentliches Team-Mittagessen oder eine Wassertrinken-Erinnerung im Kalender unterstützt werden. Den persönlichen Austausch fördern Gemeinsame Aktivitäten sorgen für Abwechslung und fördern den Zusammenhalt im Team. Zudem sind sie eine wichtige Ressource gegen Stress. Nicht nur, weil es entspannt, im Pausenraum kurz über das Wochenende zu sprechen, sondern auch, weil es die Hilfsbereitschaft, den Informationsfluss und das Gemeinschaftsgefühl stärkt. Optionen zur Förderung des persönlichen Austauschs gibt es viele: physisch oder virtuell, spontan oder geplant, als kurze Kaffeepause, längere Mittagspause oder Teamausflug. AXA Studie Gemäss Befragung der AXA haben heute drei Viertel der KMU gezielt Massnahmen ergriffen, um die Gesundheit ihrer Mitarbeitenden zu verbessern: Knapp die Hälfte der Befragten sind bestrebt, ein gutes Arbeitsklima zu schaffen. 39 Prozent achten auf die Arbeitsplatzgestaltung. Etwas weniger häufig fördern sie eine gesunde Work-Life-Balance (26 Prozent), Sport und Bewegung (19 Prozent) oder die Ernährung (16 Prozent). Eher selten haben sie Massnahmen ergriffen, die eine Reduktion des Leistungsdrucks erzielen. Und weniger als jedes zehnte KMU coacht seine Mitarbeitenden darin, gesünder zu leben. Meine FIRMA 32 03/2022

BETRIEBLICHES GESUNDHEITSMANAGEMENT WeCare und Arbeitsunterbrechungen einschränken. «Der erste Punkt überrascht uns nicht, da sich unsere Firma gerade in einem Wandel befindet. Wir können davon aber ableiten, dass es wichtig ist, transparent darüber zu informieren», folgert Roland Hegnauer. Beim zweiten und dritten Punkt seien mögliche Massnahmen die Überarbeitung des Vorschlagwesens, die Einführung von «Bitte nicht stören»-Schildern am Pult oder Workshops zum Thema Arbeitsorganisation und Umgang mit Stress. Das Kader werde die tatsächlichen Massnahmen ihrer Analyse im Rahmen eines Workshops ausarbeiten. Bis dahin betreibe es Erwartungsmanagement, denn durch die Umfrage entständen vonseiten der Mitarbeitenden Erwartungen, dass sich nun sofort etwas ändere. Es sei deshalb ihre Aufgabe, einerseits zu erklären, dass es bei langfristig angelegten Massnahmen länger dauern könne, bis sie sichtbar würden, und andererseits auch Massnahmen zu implementieren, die schneller sichtbar seien, so Roland Hegnauer. «Dies ist unser erster Schritt in Richtung BGM. Wir haben noch einiges vor uns und werden nochmals gefordert sein. Doch ich bin zuversichtlich, denn jeder Schritt bringt uns näher ans Ziel.» ● Geschäftsführer Roland Hegnauer will das Thema Gesundheitsmanagement bei der Farb AG künftig ganzheitlich angehen. Mit dem Service WeCare stehen allen Firmen mit einer Unfall-, einer Krankentaggeldversicherung oder einer beruflichen Vorsorgelösung bei der AXA kostenlose oder vergünstigte Angebote zur Verbesserung der Mitarbeitergesundheit zur Verfügung. Kommt es trotz Prävention zu einem Leistungsfall, begleiten die Care- und Case-Manager der AXA die betroffenen Mitarbeitenden professionell in ihrer Wiedereingliederung. Firmen mit mehr als 50 Mitarbeitenden erhalten zudem eine Ansprechperson, die sie bei allen BGM-Anliegen persönlich betreut. axa.ch/wecare Weniger Unfälle, weniger Ausfälle Freizeitunfälle zu verhüten lohnt sich für Unternehmen. Die BFU bietet dazu alles aus einer Hand – forschungsbasiert und unabhängig: • Beratungen und Schulungen für Sicherheitsfachleute und Vorgesetzte • Sensibilisierungsangebote und Einsatzmittel für Mitarbeitende Beratungsstelle für Unfallverhütung bfu.ch/unternehmen

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