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Meine Firma 3/2022

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Meine Firma Lead von feey. Gepostet wird täglich, auf Instagram und TikTok sogar mehrmals. «Ausser samstags, Samstag ist Ruhetag», lacht der sympathische Bündner. Die Inhalte für Instagram erstellt er selbst, für die Bespielung von TikTok hat das Start-up eigens eine Content Managerin angestellt. «Wir glauben daran, dass TikTok die nächste grosse Plattform ist, deshalb ist es uns wichtig, dort sehr präsent zu sein.» Der Pflanzenshop setzt stark auf organischen Content, also nicht bezahlte Inhalte: «Wir wollen via Social Media nicht in erster Linie Produkte verkaufen, sondern uns als Experten für Pflanzen positionieren.» Candrian rät anderen KMU, dem Thema Social Media offen gegenüberzutreten und es einfach einmal auszuprobieren: «Social-Media-Kanäle ermöglichen es einem Unternehmen, sich direkt mit seiner Community auszutauschen, in einen Dialog zu treten und ihre Meinung abzuholen. Darüber hinaus kann man mit authentischen und persönlichen Beiträgen die Menschen und Geschichten hinter den Kulissen zeigen und damit den eigenen Brand stärken – wer dir auf Instagram folgt, wird dich auch im echten Leben gegenüber der Konkurrenz bevorzugen.» Von den Jungen lernen Ein Punkt, der gemäss Fathima Ifthikar nicht unterschätzt werden darf: «Es ist doch so: Wenn ich ein Hotel oder eine Dienstleistung suche, recherchiere ich zuerst im Netz dazu. Und wähle meistens den Anbieter bzw. die Anbieterin oder das Hotel, dessen Auftritt im Internet und in den sozialen Medien mir besser gefällt und professioneller gestaltet ist.» Es lohnt sich deshalb auch aus betriebswirtschaftlicher Sicht, entsprechende Ressourcen zu investieren. Dazu müsse man nicht zwingend eine externe Agentur anstellen, sondern könne zum Beispiel jüngere oder digitalaffine Mitarbeitende ins Boot holen, die sich auch im Privatleben auf den sozialen Netzwerken bewegen. «Nutzen Sie das Know-how aus den eigenen Reihen, zapfen Sie das Wissen Ihrer Mitarbeitenden an.» Das Problem mit der Kapazität Auf digitalaffine Mitarbeitende setzt auch Simon Ragaz. Der gelernte Koch, der seit 2009 mit seiner Firma Ragaz Catering unterwegs ist, betreibt zwei Business-Accounts – den einen mit Ragaz Catering, den zweiten mit dem hauseigenen Eventlokal «Stufenbau». Ragaz ist überzeugt, dass Social Media als Kommunikationskanal gerade in seiner Branche immer wichtiger Von der kleinen privaten Feier bis zum Firmenevent mit 3000 Gästen – das achtköpfige Team von Ragaz Catering mit seinen Küchen- und Eventexperten geht gerne auf individuelle Wünsche ein und bietet vom Lieferservice bis zum Rundumsorglos-Paket die gesamte Eventorganisation. Das 2009 gegründete Unternehmen ist spezialisiert auf Events in Off-Locations, bietet aber auch Anlässe im eigenen Eventlokal «Stufenbau» an und besitzt darüber hinaus den mit 100 Metern längsten Holzkohlegrill der Schweiz. ragazcatering.ch instagram.com/ragazcatering instagram.com/ stufenbau_eventlocation facebook.com/ragazcatering facebook.com/stufenbau youtube.com/ watch?v=y__aCoQ4ZjI wird: «Als Cateringfirma und Organisatorin von privaten Events oder geschäftlichen Anlässen ist das unser einziger Weg, mit der Öffentlichkeit zu kommunizieren und wahrgenommen zu werden.» Deshalb postet Ragaz bereits seit Jahren regelmässig Beiträge auf Facebook oder Instagram. Gewählt hat er diese beiden Kanäle, da sich seine Zielgruppen dort befinden – und weil er selbst dort aktiv ist, erklärt er lachend. Doch auch bei ihm poppte schnell das Thema Kapazitätsengpass auf: «Da ich mich weitgehend selbst um die Bewirtschaftung der Kanäle kümmerte, fehlten mir dauernd die Ressourcen, um das Thema wirklich konsequent zu verfolgen. Zwar hatte ich einen hübschen Redaktionsplan erstellt, der ging aber schnell in einer Schublade vergessen. Zudem: Immer dann, wenn ich Zeit hatte, um mir relevante Beiträge zu überlegen, sass ich am Bürotisch und hatte keine entsprechenden Inhalte dazu. Und hätte ich vor Ort Bilder von aktuellen Events posten können, kam mir das hektische Tagesgeschäft dazwischen. So konnte es nicht weitergehen.» Der Unternehmer hat reagiert und stellt eine Freelancerin auf Stundenbasis ein, zunächst einmal versuchsweise. «Sie wird uns dabei unterstützen, unseren SOM-Auftritt zu professionalisieren, und dabei hoffentlich einen frischen, jungen Wind und eine Aussenperspektive hineinbringen.» Der neue Auftritt soll denn auch vorausschauend geplant und insbesondere gründlich analysiert werden, um festzustellen, was funktioniert und was nicht. Wenn möglich, will Ragaz künftig auch ein kleines Marketingbudget dafür reservieren. Denn: «Bisher habe ich kaum Beiträge gesponsert oder im Nachgang ausgewertet. Das soll sich künftig ändern, um das Budget noch gezielter einsetzen zu können und weniger Streuverlust zu generieren», erklärt Simon Ragaz. Nicht zu hohe Ziele stecken Angehenden Social-Media-Nutzern rät der Unternehmer, klein anzufangen: «Wer sich von Beginn an zu grosse Ziele steckt, wird nur frus triert, wenn er sie nicht erreichen kann.» Simon Ragaz ist überzeugt, dass die sozialen Medien vielen KMU einen Mehrwert bringen können. Trotzdem müsse nicht jeder Zahnarzt Bilder von seiner Arbeit hochladen: «Es gibt durchaus Unternehmen, die auch ohne Social Media erfolgreich sind. Und wer nicht erfolgreich ist, der wird es auch nicht plötzlich werden, nur weil er einen Facebook-Account hat.» Wo er Recht hat, hat er Recht. ● Meine FIRMA 12 03/2022

SOCIAL MEDIA MARKETING Bei Simon Ragaz und seiner Firma Ragaz Catering wird nicht nur gekocht, sondern es werden auch fleissig Beiträge in den sozialen Medien gepostet. 03/2022 13 Meine FIRMA

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