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Meine Firma 2/2023

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SCHADENREPORTAGE

SCHADENREPORTAGE Sachversicherung Unternehmungen len Horgen befinden sich neben der Rösterei diverse Büroräumlichkeiten und Geschäfte auf vier Stöcken. «Erst als wir draussen waren, sah ich das Ausmass. Es gab eine riesige Rauchentwicklung aus dem Kamin, alles war vernebelt. Etwa acht Feuerwehrfahrzeuge, zwei Ambulanzen und vier Polizeiautos standen vor dem Haus, die Strasse wurde gesperrt», erinnert sich Fox Hardegger. Der Grund für das Grossaufgebot lag im grossen potenziellen Schadenausmass. Familie Hardegger röstet mit Gas, beim Brandherd befand sich daher eine grosse Gasleitung, was zu einer Explosion hätte führen können. «Als mir bewusst wurde, dass das ganze Gebäude Schaden nehmen könnte, wurde mir bange. Die Verantwortung lag natürlich bei uns», so der Mann, der schon so viele Krisen erlebt hat. Zum Glück hatte die Feuerwehr die Situation schnell unter Kontrolle, es gab keine Explosion. Die starke Rauchentwicklung war durch die verbrannten Ölrückstände im Kamin entstanden. Keine verletzten Personen, keine Russablagerungen, keine grösseren Ausfälle. Ausgebrannt war einzig die Filteranlage in der Röstmaschine, und es entstanden Kosten von rund 35’000 Franken. «Dieser Schaden war nicht vermeidbar», sagt Daniele Girolo, Schadenexperte bei der AXA. «Familie Hardegger hat alles richtig gemacht, sie hat die Maschine regelmässig warten, das Kamin regelmässig reinigen lassen. Es war schlicht und einfach eine Verkettung unglücklicher Umstände.» Durch einen kleinen Spalt sind Kaffeehäutchen ins Feuer gefallen und dann nach oben in die Filteranlage geflogen. Niemand ist gefeit gegen Feuer-, Elementar-, Wasser-, Glasschaden und Einbruchdiebstahl. Damit Sie im Schadenfall nicht mit leeren Händen dastehen, übernimmt die Sachversicherung der AXA unkompliziert den materiellen Verlust, Ihren Betriebsunterbruchschaden, Mehr- sowie Räumungs- und Entsorgungskosten. axa.ch zu vermeiden, denn dieser hätte viel Schaden angerichtet.» Nach zehn Tagen lief die Produktion wieder Wie es Hardeggers Lebenslauf aufzeigt, so hat er Rückschläge immer auch als Chance genutzt. So auch dieses Mal. Da in der Sachversicherung das Inventar zum Neuwert versichert ist, hat er für einen nur wenig höheren Betrag ein leistungsfähigeres System erhalten. Diesen Deal ging er ein. «Für diese Flexibilität waren wir der AXA sehr dankbar. Daniele Girolo hat uns super betreut; er gab uns Sicherheit, und der Kontakt war persönlich und unkompliziert», zeigt sich der Geschäftsmann zufrieden. Einmal mehr ist eine Challenge gemeistert. Heute ist die Kaffeerösterei Seehallen profitabel. Und Fox Hardegger hat Recht, wenn er nicht nur mit Zuversicht, sondern auch mit Gelassenheit und etwas Stolz das Treiben in seinem Café beobachtet. ● Betriebsunterbruch vermeiden «Mir fiel ein Stein vom Herzen, als die Polizei zum Schluss kam, dass uns keine Schuld traf. Sonst hätte es strafrechtliche Folgen gehabt», so Hardegger. Und Girolo ergänzt: «Der sorgfältige und fachgerechte Unterhalt von Maschinen ist in solchen Situationen matchentscheidend.» Froh war Hardegger auch um seine Unternehmenssachversicherung bei der AXA. Diese übernahm den Schaden der Filteranlage. «Nach der Corona-Krise stand uns das Wasser bis zum Hals. Hätten wir die neue Anlage selbst bezahlen müssen, wäre dies existenzbedrohend gewesen», so Hardegger. Daniele Girolo hat dafür gesorgt, dass die Offerte schnell unterschrieben, das Geld schnell überwiesen wurde: «Wie in solchen Situationen üblich, galt es, einen Betriebsunterbruch AXA-Schadenexperte Daniele Girolo unterstützte das Ehepaar Hardegger beim Schadenfall. Meine FIRMA 24 02/2023

Verantwortung Leserfrage Fristlose Kündigung Ich führe ein KMU und habe vor einigen Monaten einen neuen Mitarbeiter eingestellt. Nach anfänglicher Begeisterung hat seine Motivation in den letzten Wochen sichtbar nachgelassen. Obwohl wir viel zu tun haben, bummelt er am Arbeitsplatz, und heute ist er einfach unentschuldigt nicht erschienen. Ich habe den Eindruck, er hat einfach blaugemacht. Das ärgert mich sehr, und ich würde ihm deswegen am liebsten fristlos kündigen. Darf ich das? P. T., Steckborn Gemäss Gesetz darf eine fristlose Vertragsauflösung nur «aus wichtigen Gründen» erfolgen. Das Vertrauensverhältnis zwischen den Parteien muss so schwer gestört sein, dass die sofortige Auflösung des Arbeitsverhältnisses als einziger Ausweg erscheint. Die Gerichte haben bisher unter anderem folgende Tatbestände als wichtige Gründe anerkannt: Vergehen und Verbrechen während der Dauer der Anstellung (z.B. Diebstahl, Betrug, Fälschen von Spesenabrechnungen), Konkurrenzierung des Arbeitgebers, Schwarzarbeit, Annahme von Schmiergeldern. Bei der wiederholten und beharrlichen Verweigerung der zugewiesenen Arbeit, dem unberechtigten Fernbleiben vom Arbeitsplatz, dem eigenmächtigen Ferienbezug, dem wiederholten unentschuldigten Blaumachen oder Zuspätkommen braucht es zuerst eine Verwarnung durch Sie als Arbeitgeber. Aus Beweisgründen rate ich Ihnen, die Verwarnung schriftlich zu verfassen. Einmaliges Blaumachen genügt also nicht für eine fristlose Kündigung. Erfolgt eine fristlose Kündigung zu Unrecht, kann Sie der Richter auf Antrag des Entlassenen verpflichten, eine Entschädigung von bis zu sechs Monatslöhnen zu bezahlen. Im Internet finden Sie weitere Informationen sowie Vorlagen zum Herunterladen. myright.ch Carole Kaufmann Ryan Anwältin AXA-ARAG Fotos: zVg AXA Studie zur mentalen Gesundheit Die AXA hat im letzten Herbst rund 31’000 Personen zwischen 18 und 74 Jahren aus 16 verschiedenen Ländern zu ihrem mentalen Wohlbefinden befragt. Die Ergebnisse zeigen: Noch vor Angstzuständen und Depressionen macht den Befragten Stress zu schaffen. Obwohl sich die Schweiz in der internationalen Stress-Statistik im Mittelfeld befindet, leiden doch mehr als die Hälfte (55 Prozent) unter mittleren bis starken Symptomen – bei der gleichen Befragung vor einem Jahr war es nur jede dritte Person. Im internationalen Ländervergleich geht es den Schweizerinnen und Schweizern allerdings insgesamt gut: Nach Thailand, Frankreich und Mexiko folgt die Schweiz auf dem vierten Rang. Auch in Bezug auf psychische Erkrankungen wie beispielsweise Depressionen oder Angstzustände befindet sich die Schweiz im Mittelfeld, obwohl rund jede vierte Person (26 Prozent) hierzulande mentale Gesundheitsprobleme beklagt. Mit Ausnahme von China und Japan zeigt die Studie in allen Regionen stark ausgeprägte Unterschiede zwischen der mentalen Gesundheit von Frauen gegenüber derjenigen von Männern auf, wobei die befragten Frauen durch alle Altersgruppen hindurch ein schlechteres Wohlbefinden ausweisen. So gaben 24 Prozent mehr Frauen als Männer an, sich einsam zu fühlen, und 22 Prozent mehr weibliche Befragte leiden unter Stress. Zudem fällt es Frauen schwerer, den Ansprüchen ihres Umfelds gerecht zu werden (+29 %), und sie weisen durchschnittlich leicht tiefere Werte der Selbstakzeptanz und Lebensfreude aus. 02/2023 25 Meine FIRMA