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Meine Firma 2/2022

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NACHHALTIGKEITMit

NACHHALTIGKEITMit Bescheidenheitzum ErfolgsproduktDie puralpina AG aus Frutigen stellt seit 30 Jahren Salben und andere Pflegeprodukteunter anderem aus Murmeltierfett her. Trotz schlechter Vorzeichen entwickeltesich die Firma nach den ersten Testversuchen im eigenen Stall über die Jahre hinwegzum innovativen Familienbetrieb mit internationalen Abnehmern.Text Marcel Rubin Fotos David SchweizerDer Gründer der puralpinaAG, Andreas «Murmeli»Schmid (Mitte), hat dasGeschäft mittlerweile anseine zwei Söhne Silvan(links) und Reto übergeben.Meine FIRMA30 02/2022

NACHHALTIGKEITDie Naturkosmetik derpuralpina AG wirdausschliesslichmit natürlichenRohstoffen hergestellt.Normalerweise ist hier mehrlos», erklärt die Verkäuferin despuralpina-Shops, der an einerHaupt strasse zwischen Frutigenund Kandersteg liegt. Tatsächlichlockt die Gegend insbesondere an sonnigenTagen unzählige in- und ausländische Touristenan, sei es im Winter nach Adelboden zumSkifahren oder im Sommer für einen Sprungin den frischen Oeschinensee. Die Region rundum den Firmensitz der puralpina AG im BernerOberland lebt denn auch zu bedeutenden Teilenvom Geschäft mit den Reisenden.Sprung ins Ungewisse«In Frutigen selbst ist der Tourismus wenigerwichtig als in Adelboden, hier arbeiten auchviele im Gewerbe wie beispielsweise in der Hydraulikindustrie»,präzisiert Silvan Schmid. Gemeinsammit seinem Bruder Reto ist er Co-Inhaberder puralpina AG, die ihr Vater vor genaudreissig Jahren – damals noch unter anderemNamen – gegründet hat. «Murmeli», wie AndreasSchmid von allen genannt wird, war vorseiner Selbständigkeit in ebendieser Hydraulikbranchetätig und für ein dreissigköpfigesTeam verantwortlich. Seinen Spitznamen hater dem Umstand zu verdanken, dass er das Fettdes gleichnamigen Nagers aufgrund des natürlichdarin vorkommenden Kortisons gerne alsGrundlage für seine Murmeli-Kräutersalbe verwendete.Als er dann eines Tages den Tipp bekam,das Murmeltierfett sei mit Heilkräuternangereichert noch wirksamer, sah er darineine potenzielle Geschäftsidee. Obwohl er vonPharmazie und dergleichen nicht wirklich eineAhnung hatte, verfolgte er – zuerst als Hobby– die Entwicklung und den Vertrieb seinerMurmeltiersalbe weiter. Mutig, aber nicht unbedingtzur Freude seiner Ehefrau, entschieder sich Ende der 1990er-Jahre, seinen sicherenArbeitsplatz aufzugeben und sich mit seinemNaturprodukt selbständig zu machen.▶02/2022 31Meine FIRMA